Mozarts Todestag REQUIEM
„Den Mozartschen Geist mit einem Höchstmaß an Reinheit durchscheinen zu lassen“: Dieses Ziel verfolgt der Dirigent, Musiker und Musikforscher Jordi Savall in seiner Deutung des unvollendet gebliebenen Requiems von Wolfgang Amadeus Mozart. Am Sonntag, 15. Mai 2022, bringt der Katalane das Werk gemeinsam mit seinen Ensembles von 19.00 Uhr an in den Großen Saal der Alten Oper Frankfurt und holt damit das ursprünglich für den 5. Dezember 2021 geplante Konzert nach.
Veranstaltungsdetails
Höchstmaß an Reinheit, darunter verstehen Savall und die Musiker*innen der Capella Nacional de Catalunya und von Le Concert des Nations vor allem die Auseinandersetzung mit den historischen Bedingungen eines Werkes, zu der es auch gehört, eine überzeugende Lösung für die Aufführung des Fragment gebliebenen Werkes zu finden. Savall hat sich für die Ergänzungen von Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr entschieden, lässt jedoch seine eigenen Forschungsergebnisse in die Fassung einfließen. In der Besetzung hält er sich so weit wie möglich an die Umstände der damaligen Zeit – an die Besonderheiten historischer Instrumente wie überhaupt an einen eher kleinen Orchesterapparat mit 14 Streichern, neun Bläsern, Orgel und Pauke. Bei aller wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Werk und seinen Bedingungen geht es für Savall gleichwohl darum, den „Zugang zu einer der großartigsten Botschaften zum Geheimnis des Todes“ zu schaffen, „die die menschliche Schöpfungskraft je hervorgebracht hat“ und die klangsinnliche Seite des Requiems hervorzuheben.