Maurizio Pollini
Ein Leben für die Musik: Seit mehr als sechs Jahrzehnten prägt Maurizio Pollini als einer der
großen Pianisten unserer Zeit das internationale Musikleben.
Veranstaltungsdetails
Mit vielen Komponisten und
Epochen hat er sich in seinem umfangreichen künstlerischen Schaffen auseinandergesetzt,
eine Konstante bildet jedoch die Beschäftigung mit dem Werk Frédéric Chopins – die sich
bereits im ersten Preis beim Warschauer Chopin-Wettbewerb im Jahr 1960 dokumentiert. So
stehen, wenn der italienische Pianist am Donnerstag, 11. November 2021 von 20.00 Uhr an
für einen Soloabend der Einladung in den Großen Saal der Alten Oper folgt, erneut Werke
von Chopin auf dem Programm, gepaart mit Musik von Robert Schumann und damit einem
weiteren wichtigen Ankerpunkt im Schaffen des Pianisten.
Mit Schumanns feingesponnener Arabeske op. 18 und der umso wild-leidenschaftlicheren
Fantasie op. 17 widmet sich Maurizio Pollini zwei Werken, die den Interpreten auf
unterschiedliche Weise fordern. Radikal auf seine Weise ist auch Frédéric Chopins Scherzo
Nr. 1, das Pollini an den Schluss seines Rezitals setzt. Das vermutlich zu Beginn der 1830er
Jahre komponierte Scherzo, ungestüm, düster und von Dissonanzen geprägt, hatte bereits
den Chopin-Bewunderer Schumann ratlos gemacht, so dass „man allerdings fragen müsse,
wie sich der Ernst kleiden solle, wenn schon der ‚Scherz‘ in dunkeln Schleiern geht“. Die
weiteren Werke des Abends sind Chopins c-Moll-Mazurka c-Moll op. 56/3, die Barcarolle op.
60 und die Ballade Nr. 4 op. 52.