Edenmenschen | Holzskulpturen von Achim Ripperger
Der Frankfurter Künstler Achim Ripperger zeigt im Botanischen Garten Skulpturen seines neuen Zyklus „Edenmenschen“
Die Skulpturen haben einen besonderen Bezug zu Palmengarten und Botanischem Garten: Zum einen diente als Material für mehrere Arbeiten ein gefällter Ahorn aus dem Palmengarten. Zum anderen reiht sich die Schau ein in die neue Programmatik der beiden Gärten, die erstmals im Jubiläumsjahr des Palmengartens auf ein Leitthema gründet: „Blüten- und Bestäuberökologie“.
Veranstaltungsdetails
Mit der Motorsäge schnitt Ripperger Figur um Figur, mal liegend, mal stehend, mal einzeln, mal als Paar. All seine „Edenmenschen“ sind mit Schlitzen und Löchern versehen, die Insekten und anderen Kleintieren als Bruthöhle und Unterschlupf dienen – und damit gleichzeitig das Thema „Blüten- und Bestäuberökologie“ aufgreifen. Im letzten Arbeitsschritt versieht Ripperger seine Figuren mit weißer Farbe, so dass sie an klassische Steinskulpturen erinnern. Ein „Edenmensch“ ist sogar fest im Botanischen Garten verwurzelt – Ripperger hat ihn aus einem abgängigen Trompetenbaum herausgearbeitet.
Die „Edenmenschen“ sollen moderne Heiligen-Figuren sein, die nicht in Kirchen, sondern in Gärten stehen. In ihren Öffnungen können Insekten eine Heimat finden und zugleich der Figur zur Lebendigkeit und Ganzheitlichkeit verhelfen, Kunst und Natur verschmelzen im „Edenmenschen“ miteinander. „Mit meinen Skulpturen will ich zeigen, dass das Paradies für uns Menschen keine Utopie ist, sondern tatsächlich erreichbar durch ein bewusstes Sein im Hier und Jetzt. Wir müssen uns als Teil des Ganzen begreifen, um für eine friedliche Welt zu sorgen – für all das steht der ‚Edenmensch‘“, sagt Achim Ripperger.
Weitere Informationen
www.botanischergarten-frankfurt.deTickets
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