DIDO AND AENEAS/HERZOG BLAUBARTS BURG
Auf den ersten Blick haben diese beiden Kurzopern – in Frankfurt seit ihrer Premiere 2010/11 als abendfüllende Produktion miteinander kombiniert – stilistisch, inhaltlich und auch sprachlich wenig miteinander zu tun: Dido and Aeneas (1689) von Henry Purcell (1659-1695) und Herzog Blaubarts Burg (1918) von Béla Bartók (1881-1945). Nachdem jedoch der Doppelabend in der Regie von Barrie Kosky, der seit 2012/13 als Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin tätig ist und diesem Haus ab Sommer 2022 – nach Ende seiner Zeit als Theaterleiter – weiterhin als Regisseur verbunden bleiben wird, am 5. Dezember 2010 herausgekommen war, konnte man in der Süddeutschen Zeitung lesen: „Zwei Einakter, die rund 230 Jahre Operngeschichte trennt. Das Ergebnis ist schlicht phantastisch.“
Veranstaltungsdetails
In Dido and Aeneas verliebt sich Aeneas auf der Rückreise aus dem Trojanischen Krieg in Dido, die verwitwete Königin von Kathargo. Zögerlich erwidert sie seine Zuneigung, da sie ahnt, dass Aeneas sie bald wieder verlassen wird. Tatsächlich bricht dieser, geblendet durch einen Zauber, entgegen seiner eigentlichen Absicht die Zelte in Kathargo ab. Dido stirbt an gebrochenem Herzen. – In Herzog Blaubarts Burg folgt Judith ihrem Mann Blaubart auf seine Burg. Dort herrscht eine dunkle, unheimliche Atmosphäre: Sieben Türen bergen dunkle Geheimnisse. Nach und nach gelingt es Judith, alle Türen zu öffnen. Hinter der siebten und letzten entdeckt sie schließlich ihre drei ermordeten Vorgängerinnen. Zusammen mit Blaubart tritt Judith durch diese Tür, das Schloss versinkt erneut in Dunkelheit.
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oper-frankfurt.de/Tickets
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