Ensemble Modern
Zurück im Spiel: Fast genau auf den Tag ein Jahr nach ihrem letzten Auftritt vor Publikum in
der Alten Oper Frankfurt kehrt das Ensemble Modern in den Mozart Saal zurück. Denn
Anfang Oktober 2020, während der kurzen Öffnungsphase des Konzertbetriebes, konnten die
Musiker*innen zuletzt in der Alten Oper vor Zuhörerschaft spielen, es war das einzige
Abokonzert in der gesamten vergangenen Spielzeit. Nach etlichen gestreamten Terminen
und Online-Projekten blicken die Musiker*innen jetzt umso hoffnungsvoller auf die Rückkehr
zum Live-Spielbetrieb.
Veranstaltungsdetails
Am Samstag, 2. Oktober 2021, gibt das Ensemble Modern unter der Leitung von David
Niemann von 20.00 Uhr an im Mozart Saal einen Einblick in das Schaffen von
Komponist*innen, die in diesem und im vergangenen Jahr als vielversprechende Talente mit
dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet wurden. Attraktiv sind
diese Preise nicht nur, weil sie mit jeweils 35.000 Euro dotiert sind, sondern auch, weil sie
den jungen Komponist*innen eine breitere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verschaffen.
Bereits im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurde der Franzose Samir Amarouch, dessen
„Electronica in B minor crush“ – anders als der Titel erwarten lässt – ausdrücklich ohne
Elektronik auskommt und auch sonst mit so manchen Hörerwartungen bricht. Zu den
Preisträger*innen des Jahres 2021 zählen die in Kroatien geborene, in Wien lebende
Komponistin Mirela Ivičević und der aus Israel stammende Yair Klartag. Mirela Ivičević ist mit
„Sweet Dreams“ vertreten, einem Werk für Instrumentalensemble, das mit dem Wechsel
zwischen Schlaf- und Wachzuständen spielt.
Yair Klartag ist bekannt für seine dichten und komplexen Werke, deren polyphone
Schichtungen einen emotionalen Sog entwickeln. Sein Werk „Rationale“ für Sopran und
Ensemble wurde im Juli 2021 in Tel Aviv uraufgeführt und wird jetzt im Rahmen des
Preisträger*innenkonzerts auch in Frankfurt gespielt, den Solopart übernimmt die israelische
Sopranistin Einat Aronstein.
Filme über die drei Preisträger*innen komplettieren die Porträts