Elektra
Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Inszenierung: Claus Guth
Veranstaltungsdetails
Nach dem Erfolg seiner Salome 1905 an der Dresdner Hofoper, die alle bis dahin geltenden musikalischen Grenzen sprengte, war Richard Strauss (1864-1949) auf der Suche nach einem neuen Stoff. Diesen fand er in Hugo von Hofmannsthals Schauspiel Elektra, das er in einer Inszenierung von Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin kennenlernte. Abgesehen von Kürzungen und einigen wenigen Änderungen – vor allem eine Erweiterung der Erkennungsszene zwischen Elektra und ihrem Bruder Orest – diente Strauss der Text unverändert als Libretto seiner neuen Oper. Diese erste Zusammenarbeit zwischen dem bayerischen Komponisten und dem österreichischen Dichter stellt den Beginn einer fruchtbaren Kooperation dar, die 1911 mit Der Rosenkavalier und fünf weiteren gemeinsamen Werken fortgeführt wurde. Die Auseinandersetzung mit den etwa zur gleichen Zeit wie Elektra entstandenen Studien über Hysterie von Siegmund Freud und Josef Breuer fand in Hofmannsthals Charakterisierung der Titelfigur ihren Niederschlag und wurde durch Strauss’ avantgardistische Musiksprache zusätzlich vertieft. Die Neuinszenierung von Claus Guth löst Falk Richters Sicht auf das Werk ab, die am 2. Oktober 2004 an der Oper Frankfurt Premiere feierte.
Weitere Informationen
oper-frankfurt.de/de/spielplan/elektra/?id_datum=3209Tickets
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