Die Banditen - Jacques Offenbach 1819-1880
Opéra-bouffe in drei Akten
Text Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Uraufführung 10. Dezember 1869, Théâtre des Variétés, Paris
Veranstaltungsdetails
Das Leben als Bandit ist auch nicht mehr, was es mal war. Räuberhauptmann Falsacappa hat Mühe, seine Bande bei Laune zu halten: Die Beutezüge der letzten Zeit haben nicht viel eingebracht.
Beim letzten Überfall auf den Bauern Fragoletto hat dieser sich auch noch in Falsacappas Tochter Fiorella verliebt und umgekehrt. Nun will er selbst Bandit werden. Als Gesellenstück macht Fragoletto einen interessanten Fang: Er kidnappt einen Kabinettskurier. Den Papieren, die die Banditen bei ihm finden, ist zu entnehmen, dass die Prinzessin von Granada im Anmarsch ist. Sie soll den Prinzen von Mantua heiraten. Ihre Mitgift besteht zum großen Teil aus den Schulden, die die Mantuaner bei den Spaniern haben. Die restliche Summe – drei Millionen – sollen der Delegation aus Granada bei ihrem Eintreffen übergeben werden.
Falsacappa fasst einen Plan: Er will den Spaniern zuvor und so selbst an das Geld kommen. Zu diesem Zweck überfallen die Räuber, als Pilger getarnt, das Gasthaus »an der Grenze zwischen Italien und Spanien«, in dem man die Spanier erwartet, und treten als Köche an die Stelle des Wirts Pipo und seiner Leute. Nachdem sie die Delegation aus Granada abgefangen haben, schlüpfen die Banditen in deren Rollen. Am Hof von Mantua stellt sich allerdings heraus, dass der Schatzmeister alles Geld längst für private Amouren verprasst hat: Man ist pleite. Die staatlichen Autoritäten sind offensichtlich krimineller als die Banditen – daran ändern auch die Carabinieri nichts, die mit schwerem Stiefeltritt immer zu spät kommen.
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oper-frankfurt.de/de/spielplan/die-banditen/?id_datum=3587#dateTickets
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