Frankfurt bei Nacht
Leicht
Einstieg dieses Spaziergangs kann überall am Mainufer sein und auch jederzeit – je nach Ausdauer – wieder enden.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Wir beginnen ganz im Osten mit der Osthafenbrücke, die eigentlich ja sogar gemeinsam mit der Honsellbrücke aus zwei Brücken besteht und einen sehr kompakten (und wunderschönen) Blick auf die Hochhäuser inklusive EZB bietet.
Sie verbindet das Frankfurter Ostend nördlich des Mains am Osthafen mit der Gerbermühlstraße in Sachsenhausen und wurde 2013 fertiggestellt. Seitdem ist sie sowohl selbst beliebtes Fotomotiv als auch beliebter Foto-Spot mit Skyline-Blick.
Weiter geht es auf der Sachsenhäuser Seite in Richtung
Die Deutschherrnbrücke ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke mit Fußgängersteg über den Main. Sie entstand von 1911 bis 1913 bei Mainkilometer 36,900 als Verbindung zwischen dem damals neuen Ostbahnhof an der Bahnstrecke Frankfurt–Hanau und dem Südbahnhof. Heute ist sie eine beliebte Querverbindung für Spaziergänger und Jogger. Aber nicht nur das. Man genießt von ihr eine fantastische Aussicht auf die Skyline und den Main, die besonders zum Sonnenuntergang und auch bei Dunkelheit wirkt.
Auf dem weiteren Weg entlang des Deutschherrnufers liegt die Skyline wunderschön leuchtend immer vor uns. Eigentlich wollten wir hier ja ‚nur‘ die schönsten Brückenaussichten zeigen, aber wir können den Blick vom Ufer nicht vorenthalten.
Der nächste Fotospot ist die Flößerbrücke – und die ist richtig beliebt in der Foto-Community. Abend für Abend kann man Fotofreunde dabei beobachten, wie sie wiederum die schönsten und dramatischsten Skyline-Bilder zum Sonnenuntergang knipsen. Die Sonne ist zwar bereits untergegangen, dennoch bietet sich ein fantastisches Panorama. Die Flößerbrücke verbindet auf 221 Metern die Obermainanlage in der Innenstadt mit dem Deutschherrnufer in Sachsenhausen. Schon aus der Ferne ist ihr Markenzeichen sichtbar: ein 21,50 Meter hoher grüner Bogen überspannt die Zügelgurtbrücke. Wegen ihrer Asymmetrie – sie überquert den Main in einem Winkel von ca. 70 Grad zum Fluss – wird die Brücke im Frankfurter Volksmund auch "das scheppe Ding" genannt. (Quelle frankfurt.de)
Die Ignatz-Bubis-Brücke ist von hier nicht weit. Die ehemalige Obermainbrücke entlastet heute die Alte Brücke als wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Sachsenhausen. Seit Dezember 2000 ist sie nach dem 1999 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, benannt. Errichtet wurde die Brücke in den Jahren 1876 bis 1878 und ist mit der Friedensbrücke die einzige Brücke mit einer Straßenbahnschiene. Auch der Blick von hier kann sich sehen lassen! Da der Fußgängerweg nicht so breit ist, stoppen wir nur für ein Foto und weiter geht’s!
Die Alte Brücke erreichen wir schon wenige Minuten später. Sie wurde am 10. Mai 1235 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit die älteste Mainbrücke Frankfurts. Für die Entwicklung der Stadt stellt sie einen wichtigen Meilenstein dar. Über Jahrhunderte war die Alte Brücke die einzige Verbindung zwischen den beiden Frankfurter Ufern und einer der wichtigsten Verkehrswege über die Grenzen der Stadt hinaus. Ursprünglich war die Alte Brücke eine Holzkonstruktion. Erst seit Anfang des 15. Jahrhunderts finden sich bildliche Darstellungen, die das Bauwerk in Stein zeigen (Quelle frankfurt.de). Die Skyline wirkt von hier schon nicht mehr ganz so kompakt wie von den vorherigen östlicher gelegenen Brücken. Dennoch nicht weniger faszinierend, denn wir kommen ihr immer näher.
Der nun folgende Eiserne Steg ist einer der beliebtesten Foto-Spots in Frankfurt mit Blick auf die Frankfurter Skyline.
Die Fußgängerbrücke aus Stahl und Beton, die täglich von etwa 10.000 Menschen überquert wird, verbindet die Innenstadt um den Römerberg mit Sachsenhausen auf der anderen Mainseite. Der Steg wurde 1869 als neugotische Fachwerkskonstruktion von Peter Schmick errichtet, aber mehrfach verändert, zuletzt 1993.
Mit seinen unzähligen Liebesschlössern sicher einer der romantischsten Orte in Frankfurt und jetzt in der Dunkelheit einfach wunderschön.
Die Untermainbrücke verbindet die Neue Mainzer Straße in der Innenstadt mit der Schweizer Straße in Sachsenhausen. Sie wurde von 1872 bis 1874 durch Peter Schmick erbaut.
Heute ist sie eine der verkehrsreichsten Nord-Süd-Achsen und bietet beim Überqueren einen faszinierenden Blick direkt auf das Finanzzentrum der Stadt. Für uns die urbanste Brücke Frankfurts!
Auf dem Weg über das Museumsufer zum Holbeinsteg erhaschen wir wieder einen Blick, den wir nicht vorenthalten möchten.
In der Silhouette des Mainufers ist der wunderschön geschwungene Holbeinsteg ein echter Blickfang. Die Hängebrücke verbindet seit 1990 die Innenstadt mit dem Sachsenhäuser Museumsufer und steuert auf der Südseite direkt auf das Frankfurter Städelmseum zu.
Kommend von der südlichen Seite ist sie gerade jetzt im Lockdown ein noch größerer Blickfang: Das Hotel Intercontinental zeigt Herz. Lichter in den Hotelzimmern wurden so eingeschaltet, dass ein riesiges rotes Herz an der Fassade erscheint. Ein echter Gänsehautmoment – und wir freuen uns just sehr darauf, dass die Stadt hoffentlich bald wieder belebt sein wird und die Fenster an der Fassade wieder durch Gäste erleuchtet sein werden.
Unsere letzte Brücke heute ist fast erreicht. Es ist die Friedensbrücke, die den Baseler Platz im Gutleutviertel mit der Stresemannallee in Sachsenhausen verbindet. Wir genießen von hier den Blick westlich der Skyline und freuen uns, dass wir einen so farbenreichen Abendspaziergang erleben konnten. Hach, Frankfurt: Du und deine Skyline – wir bekommen nicht genug von dir!