Ein Kunstmuseum wie den Louvre oder die Uffizien hatte der Bankier Johann Friedrich Städel für Frankfurt im Sinn – und hinterließ seiner Heimatstadt mit seinem Tod 1816 nicht nur sein Vermögen, sondern auch seine Kunstsammlung. Die wurde inzwischen durch reichlich Bürger-Engagement auf mehr als 100.000 Werke aus sieben Jahrhunderten erweitert. Neben den wechselnden Schauen legen wir dir besonders auch die Dauerausstellung ans Herz – eine Art Best of vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Dort siehst du Werke von Alten Meistern wie Johannes Vermeer oder Sandro Botticelli, bei den Künstlern der Moderne Edvard Munch, Claude Monet, Lotte Laserstein. Und neben Gegenwartskunst, etwa von Andy Warhol oder Gerhard Richter, hat das Städel auch eine hervorragende Sammlung an Fotokunst. Mit seinem hochkarätigen Angebot gilt das Haus als eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Deutschland. Und es wurde hier am Mainufer zur Keimzelle für Frankfurts einzigartiges Kulturareal: Zum Museumsufer haben sich inzwischen 39 Museen in der ganzen Stadt zusammengeschlossen. Zur Qualität der Städel-Sammlung trug der Museumsstifter übrigens auch durch einen ungewöhnlichen Passus in seinem Testament bei: Was nicht absolut hochklassig sei, dürfe veräußert werden, um bessere Werke zu erwerben.
