Schloss
Schloss Erbach
Schloss Erbach,
Marktplatz 7, 64711 Erbach (Odenwald)
Kosmos eines Bildungshungrigen: Schloss Erbach im Odenwald beherbergt viele Schätze und vor allem die berühmten Sammlungen des Grafen Franz I. zu Erbach-Erbach. Ihm zu Ehren trifft man dort auch auf das „Deutsche Elfenbeinmuseum“.
Beschreibung
Schloss Erbach ist eine begehbare Wunderkammer. Es ist ein Ort, an dem Besuchende in den glücklichen und aufregenden Umstand eintreten, die Fülle kaum erfassen zu können. Um nur die Spitzen der Schätze zu nennen: Antike Marmorbildwerke und Vasen, Rüstungen in einem eigens gebauten Rittersaal, Waffen, Geweihe, herausragende niederländische Gemälde, ein farbenprächtiger spätgotischer Altar, Münzen, und – in einem Schlossflügel als „Deutsches Elfenbeinmuseum“ vereint – Schönheiten der Schnitzkunst aus „weißem Gold“.
In dem Museumsschloss ist nicht nur jedes einzelne Objekt im jeweiligen Sammlungsbereich von großem kulturhistorischen Wert. Das ganze, über die Zeiten kaum veränderte Ensemble ist zugleich als eigenes Kunstwerk zu betrachten, wie es nur wenig Vergleichbares gibt. Dass so viel unter einem Dach zusammenkam, liegt nicht nur, doch zum größten Teil an einem besonderen Vertreter des Erbacher Grafengeschlechts: Franz I. (1754-1823). Bevor er 1775 in der Epoche der Aufklärung eine wohltätige Regentschaft antrat, hatte er sich als junger Mann im Ausland mit Studien und sechs Jahre währenden Reisen gebildet. Er hegte eine große Neigung zu Altertümern und pflegte sie im Kontakt mit den Größen seiner Zeit. In der Folge sammelte Franz I. zu Erbach-Erbach eine unglaubliche Anzahl von Objekten – und besuchte dafür noch ein zweites Mal das Sehnsuchtsland Italien. Anschließend, mit dem Sinn eines forschenden Pioniers ging der Graf an die gewissenhafte Bewahrung dieser Altertümer heran.
Durch seine Liebhaberei für das Drechseln von Elfenbein stiftete er sogar einen florierenden Handwerkszweig und sorgte dafür, dass sich der Odenwald mit Europa vernetzte. Im ehrenden Andenken an ihn zeigt das 2016 im Erbacher Schloss neu eröffnete Deutsche Elfenbeinmuseum in modern gestalteten Vitrinen Werke aus drei Jahrhunderten. Angegliedert ist die Museumswerkstatt. Im Einklang mit dem Artenschutz werden heute nur alternative Materialien wie Taguanuss, Bein (Rinderknochen) und fossiles Mammut-Elfenbein zu Schmuckunikaten und Kunstwerken verarbeitet.
In dem Museumsschloss ist nicht nur jedes einzelne Objekt im jeweiligen Sammlungsbereich von großem kulturhistorischen Wert. Das ganze, über die Zeiten kaum veränderte Ensemble ist zugleich als eigenes Kunstwerk zu betrachten, wie es nur wenig Vergleichbares gibt. Dass so viel unter einem Dach zusammenkam, liegt nicht nur, doch zum größten Teil an einem besonderen Vertreter des Erbacher Grafengeschlechts: Franz I. (1754-1823). Bevor er 1775 in der Epoche der Aufklärung eine wohltätige Regentschaft antrat, hatte er sich als junger Mann im Ausland mit Studien und sechs Jahre währenden Reisen gebildet. Er hegte eine große Neigung zu Altertümern und pflegte sie im Kontakt mit den Größen seiner Zeit. In der Folge sammelte Franz I. zu Erbach-Erbach eine unglaubliche Anzahl von Objekten – und besuchte dafür noch ein zweites Mal das Sehnsuchtsland Italien. Anschließend, mit dem Sinn eines forschenden Pioniers ging der Graf an die gewissenhafte Bewahrung dieser Altertümer heran.
Durch seine Liebhaberei für das Drechseln von Elfenbein stiftete er sogar einen florierenden Handwerkszweig und sorgte dafür, dass sich der Odenwald mit Europa vernetzte. Im ehrenden Andenken an ihn zeigt das 2016 im Erbacher Schloss neu eröffnete Deutsche Elfenbeinmuseum in modern gestalteten Vitrinen Werke aus drei Jahrhunderten. Angegliedert ist die Museumswerkstatt. Im Einklang mit dem Artenschutz werden heute nur alternative Materialien wie Taguanuss, Bein (Rinderknochen) und fossiles Mammut-Elfenbein zu Schmuckunikaten und Kunstwerken verarbeitet.
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Adresse
Schloss Erbach
Marktplatz 7
64711 Erbach (Odenwald)