RegioMuseum Seligenstadt
Hier erleben Sie die Kulturgeschichte zwischen Main und Spessart ab der Vor- und Frühgeschichte.
Beschreibung
Begegnungen mit der Kulturgeschichte zwischen Main und Spessart erwarten Sie in unserem Hause. Das RegioMuseum Seligenstadt zeigt Vor- und Frühgeschichte, Volkskunde, Kunsthandwerk, Malerei und Plastik (15. bis 18. Jahrhundert) sowie die Geschichte von Stadt und Abtei Seligenstadt. Bestandteil des Museums ist das Kreismuseum der Heimatvertriebenen. Hier wird die Erinnerung an die ehemaligen deutschen Ostgebiete und deren Kultur bewahrt.
Das RegioMuseum Seligenstadt präsentiert in diesem Jahr zwei besondere Ausstellungen, die beide ganzjährig anzusehen sind.
Zum einen die Ausstellung „1200 Jahre Einhard und seine Rezeption“, welche die Geschichte Einhards im Jahre 815 zeigt. In diesem Jahr erhielt Einhard, der große Gelehrte, Vertraute und Biograf Karls des Großen die fränkische Siedlung Obermulinheim von Karls Sohn Ludwig dem Frommen als Schenkung. Der Stellenwert Einhards für die Region und die Stadt steht im Fokus des Jubiläumsjahrs der Schenkung, an dem sich auch das RegioMuseum beteiligt.
Zum anderen können Sie sich die Ausstellung „Das Seligenstädter Geleit“ anschauen. Schon bereits im elften Jahrhundert zogen Kaufleute in das günstig gelegene Frankfurt, um dort auf Märkten ihre Ware feilzubieten. In Seligenstadt wurde meistens die letzte Rast vor der Ankunft in Frankfurt gemacht. Mit der Zeit entwickelte sich der Brauch, einen großen, einen Liter Wein fassenden, Löffel in einem Zuge zu leeren. Dieser sogenannte Löffeltrunk war aber nicht nur eine Trinkgewohnheit, sondern auch ein Rechtsbrauch, denn mit ihm wurden neue Mitglieder in die Gilde der Kaufmannschaft aufgenommen. Meist handelte es sich um Neuankömmlinge, die zum ersten Mal die Strapazen einer solchen Geleitsreise auf sich genommen hatten und nun vollwertige Mitglieder der "Compagnie" wurden.