Parkanlage
Osteinscher Niederwald
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen,
Osteinscher Niederwald, 65385 Rüdesheim am Rhein
Oben auf dem Berg bei Rüdesheim am Rhein betritt man den Boden eines rund 250 Jahre alten „Zierwaldes“. Er ist die Schöpfung des Grafen Karl Maximilian von Ostein. Damals wie heute begeistert seine Verschmelzung aus Natur, Schmuckgebäuden und herrlichen Rheinblicken das Publikum.
Beschreibung
Der Osteinsche Niederwald ist ein Gartendenkmal aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. 1763 hatte Johann Friedrich Karl Maximilian Amor Maria Graf von Ostein (1735-1809) das rund 304 Hektar große Areal geerbt und verwandelte einen Teil davon über Jahrzehnte in einen Parkwald. Der letzte männliche Vertreter einer reichsgräflichen Familie setzte ein großes Vermögen ein, um ihn für sich und das Vergnügen von Gästen zu erschließen.
Die inselartigen Szenen waren aufgeladen mit Themen, Illusionen, Stimmungen und besonders mit Bezügen zur Geschichte und zu Mythen. Während Graf Ostein mit dem Tempel das in der Dichtung zum beglückenden Landschaftsidyll erklärte Arkadien aufrief, erwies er mit der Kunstruine Rossel, dem Klippenhaus und auch mit der Zauberhöhle einem idealisierten Mittelalter seine Reverenz.
Besonders schön ist, dass er die abwechslungsreichen Aussichten von der Hochlage am Rhein einbezog. Der Verlauf des Flusses beschert durch den naturräumlichen Kontrast zwischen dem lieblichen Rheingau und der damals als schauerlich empfundenen Tal-Enge hinter dem Binger Loch reizvolle Fernblicke aus dem Wald heraus. Die meisten Architekturen entstanden am Hang oder Blickschneisen verbanden sie mit dem Rheintal.
Die inselartigen Szenen waren aufgeladen mit Themen, Illusionen, Stimmungen und besonders mit Bezügen zur Geschichte und zu Mythen. Während Graf Ostein mit dem Tempel das in der Dichtung zum beglückenden Landschaftsidyll erklärte Arkadien aufrief, erwies er mit der Kunstruine Rossel, dem Klippenhaus und auch mit der Zauberhöhle einem idealisierten Mittelalter seine Reverenz.
Besonders schön ist, dass er die abwechslungsreichen Aussichten von der Hochlage am Rhein einbezog. Der Verlauf des Flusses beschert durch den naturräumlichen Kontrast zwischen dem lieblichen Rheingau und der damals als schauerlich empfundenen Tal-Enge hinter dem Binger Loch reizvolle Fernblicke aus dem Wald heraus. Die meisten Architekturen entstanden am Hang oder Blickschneisen verbanden sie mit dem Rheintal.
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Staatliche Schlösser und Gärten Hessen
Osteinscher Niederwald
65385 Rüdesheim am Rhein
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen
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