Elisabethbrunnen
Beschreibung
Gewidmet ist der Brunnen nahe dem Marburger Stadtteil Schröck Landgräfin Elisabeth von Thüringen. Die 1207 geborene, ungarische Prinzessin hatte im Alter von 14 Jahren Landgraf Ludwig von Thüringen geheiratet. Ihr Enkel Heinrich, Sohn ihrer Tochter Sophie, wurde erster Landgraf von Hessen – Elisabeth gilt daher als Stammmutter des hessischen Fürstenhauses. Bereits vier Jahre nach ihrem Tod erhob die katholische Kirche sie 1235 zur Heiligen.
Die tiefgläubige thüringische Landgräfin hatte sich aufopfernd um Kranke und Bedürftige gekümmert; Zeitgenossen bezeugten zudem zahlreiche Wunder, die sie vollbracht haben soll, darunter vor allem Heilungen schwer erkrankter Kinder. Die Jahre vor ihrem frühen Tod mit 24 Jahren verbrachte sie in Armut und Askese als Krankenpflegerin in Marburg und soll sich laut Legende des Öfteren an der später nach ihr benannten Quelle erfrischt haben.
Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg (*1637 / +1604) ließ die Quelle 1596 nach Plänen seinen Hofbaumeisters Eberhardt Baldewein fassen. Damit setzte er sowohl seiner Ahnin ein Denkmal als auch der jungen, erst 1567 nach der Teilung der Landgrafschaft Hessen entstandenen Landgrafschaft Hessen-Marburg.
Der Brunnen liegt am Elisabethpfad, einem Teil des hessischen Jakobsweges. Das Gelände ist frei zugänglich.
Der Elisabethbrunnen gehört zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Hessen: https://www.schloesser-hessen....
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Adresse
Elisabethbrunnen
Zum Elisabethbrunnen
35043 Marburg